Die vernetzte Küche beschäftigt die Gedanken vieler Menschen schon seit langer Zeit. Schließlich dienen viele Geräte und Hilfsmittel in der Küche vor allem der Zeitersparnis und der einfachen Handhabung der verschiedenen Lebensmittel. So ist es nicht verwunderlich, dass auch die neuesten technischen Entwicklungen vor der Küche nicht Halt machen. Hochwertige Produkte drängen in die Küche und bieten eine Vielzahl an Funktionen und Möglichkeiten, welche noch vor wenigen Jahren kaum abzusehen waren. 

Die vernetzte Küche und das Smart Home

Wer über die vernetzte Küche spricht muss auch den Begriff des Smart Home genauer unter die Lupe nehmen. Dank des Internets der Dinge und der Vernetzung der verschiedenen Elemente in einem Smart Home lassen sich viele Funktionen automatisieren oder von einer zentralen Bedieneinheit aus steuern. Dies kann durchaus auch auf die Küche zutreffen. So lässt sich das Licht in der Küche an- und ausschalten, Radios oder Fernseher können aktiviert oder die Heizung eingestellt werden. Doch die vernetzte Küche möchte noch mehr leisten. Sie soll den Anwender direkt und aktiv beim Kochen unterstützen und ihm somit bei der Organisation dieses Teils der Hausarbeit helfen. Kochfelder mit Internet-Anbindung und Display können die Kochrezepte direkt auf dem Herd darstellen oder zur Unterhaltung beim Kochen dienen. Intelligente Arbeitsplatten dienen als Projektionsfläche und können ebenfalls zur Darstellung von Kochrezepten genutzt werden. Intelligente Technik im Hintergrund schlägt Rezepte basierend auf den vorhandenen Zutaten vor. Der Kühlschrank erlaubt die Überwachung seiner Inhalte und hilft bei der Organisation des Einkaufs. All dies sind keine Zukunftstrends, sondern bereits existierende Techniken, welche in verschiedener Form bereits eingesetzt werden. Beispielsweise durch die Steuerung mit Hilfe eines Tablets. Allerdings mehren sich die Stimmen, welche sich gegen den Trend der Digitalisierung und Automatisierung aussprechen. Wie in diesem Artikel sehr gut dargestellt, kann eine vernetzte Küche das Leben der Menschen nicht nur erleichtern. Grundsätzlich ist also in gewissem Maße Vorsicht angebracht beim Kauf der verschiedenen digitalisierten Küchen-Elemente. Wer jedoch mit Bedacht kauft und die Küche entsprechend den eigenen Wünschen und Vorstellungen einrichtet, kann sich einen Teil der Küchenarbeit durch die vernetzte Küche erleichtern.


Automatisierungen bleiben unwahrscheinlich

Der Traum vom vollkommen automatisierten Kochen bleibt jedoch noch für die Zukunft erhalten. Zwar können Geräte wie der Thermomix einen großen Teil der Kochaufgaben schnell und zuverlässig erfüllen, doch einen Teil der Arbeit muss immer noch der Mensch übernehmen. Viele der Systeme in der vernetzten Küche dienen somit eher der Unterstützung und der Erleichterung, können den menschlichen Faktor in der Küche jedoch nicht ersetzen. Wenn Sie sich für eine vernetzte und somit enorm moderne Küche entscheiden, können Sie mittlerweile die verschiedensten Geräte und Hilfsmittel in Ihre Küche integrieren. Dies kommt vielen Menschen entgegen, da die Zeit in der Küche immer knapper wird. Laut Statistischem Bundesamt verbringen die Menschen immer weniger Zeit mit der Zubereitung von Speisen. So ist die Zeit für die alltägliche Zubereitung von Speisen im Laufe der letzten 20 Jahre von 85 auf 40 Minuten abgesunken. Dies ist zum Teil dem allgemeinen Umfeld, aber auch der vereinfachten Zubereitung durch technische Hilfsmittel zu verdanken.


Kleine und große Gadgets in der vernetzten Küche

Für die Küche wurden in den letzten Jahren viele neue Konzepte entwickelt. Bereits seit einigen Jahren werden die verschiedenen Technik-Hilfen und Gadgets präsentiert, getestet und immer weiter verbessert. Was auf der IFA für Begeisterung sorgte, kann in Teilen bereits in die verschiedenen Küchen und Küchen-Designs integriert werden. Gute Beispiele für solche Gadgets und Helfer werden beispielsweise von Cuciniale angeboten. Der Gourmetpilot ist beispielsweise ein kleiner Sensor, welcher die verschiedenen Werte beim Kochen dauerhaft überprüft. Neben der Temperatur der Pfanne, des Topfes und der Lebensmittel werden auch Daten wie Flüssigkeits-, Eiweiß- und Fettgehalt überprüft. Die Daten werden ans Smartphones des Kochs übermittelt und mit den notwendigen Anweisungen versehen. Somit können selbst unbedarfte Köche in der Küche überzeugen. Diese Technik lässt sich sogar noch durch eine separates Induktionskochfeld erweitern. Dieses übernimmt direkt die Daten aus der App und reagiert auf die Kochanweisungen selbstständig. Ein Anbrennen von Speisen ist mit dieser Technik praktisch unmöglich.

Grundsätzlich bietet die vernetzte Küche viele Möglichkeiten. Sich beim Küchenstudio der Wahl umfassend über die Angebote und Möglichkeiten beraten zu lassen ist in jedem Fall sinnvoll. Denn so manche technische Spielerei kann den Alltag durchaus bereichern.